Genussradeln in Westtirol

13. bis 16. Mai 2016

Wieder einmal machten wir uns mit Franz Buck und seinem Team auf die (Radl-)Reise. Leider konnte das geplante Programm überhaupt nicht durchgeführt werden.

1. Tag – Ischgl ==> See – Tourendaten gibts hier

Eigentlich wollten wir mit dem Bus über die Silvretta Hochalpenstraße zur Bieler Höhe (2071 m) und dort starten. Dann weiter durchs Paznauntal entlang des Flusses Trisanna über Galtür (1584 m) und Ischgl bis Landeck (817 m) radeln. Doch das Wetter machte überhaupt nicht mit. Die Hochalpenstraße war wegen Schnee geschlossen.

Als Alternative wurde das Alpinarium in Galtür ins Kalkül gezogen. Doch leider war das Erebnismuseum wegen Besuchermangel (auf Grund der Sperrung der Silvretta Hochalpenstraße) geschlossen. Die Situation passte einfach zum Wetter. Der Tag fing ja gut an!

Die Reisegruppe entschloss sich, trotzdem Rad zu fahren. Wir fuhren mit dem Bus zurück nach Ischgl. Dort starteten wir. Bei leichtem Nieselregen radelten wir entlang des Flusses Trisanna. Der Regen jedoch wurde immer stärker. Und da meine Frau und ich absolute Schönwetterradler sind, befindet sich eine Regenkleidung nicht in unserem Besitz. Was für diese Radlreise ein absolutes Desaster war.

Nach etwas über 19 km trafen wir wieder auf den Bus in dem kleinen Ort See. Gott sei Dank! Denn bei diesem Wetter radeln macht überhaupt keinen Spaß! Wir nahmen das Angebot, in den Bus einzusteigen, natürlich sofort wahr – total durchnäßt! Ein paar wenige Harte radelten trotzdem noch ein paar Kilometer weiter bis zur nächsten Station. In dieser Zeit trockneten wir uns im Bus!

2. Tag – wegen des permanent schlechten Wetters   k e i n e   Radtour!

Geplant war: Bustransfer nach Vent (1950 m). Weiterradeln durchs Venter Tal nach Sölden (1368 m) und weiter ins Ötztal. Entlang der Ötztaler Ache sollte es über Lengenfeld sowie Umhausen bis Ötz (812 m) gehen.

Doch die Reisegruppe entschloss sich einstimmig, auf Grund der Wettervorhersage heute nicht zu radeln. Busfahrer Tino und Tourguide Werner zermarterten sich die Köpfe zwecks einem Ersatzprogrammes. Und sie wurden fündig zu aller Zufriedenheit!

Der Bus brachte uns nach Innsbruck zur Bergisel Skisprungschanze und das dazugehörige Tirol Panorama der Schlacht im Jahre 1809 mit Andreas Hofer und die Museen. Das war ein tolles Ersatzprogramm! Wir durften die Schanze, die wir sonst immer nur im Fernsehen sahen, live erleben! Was für ein Event! Und es sprang sogar noch einer runter! Klasse! Das Radeln wurde eigentlich gar nicht vermisst! Hier ein paar Bilder:

3. Tag – Tarces ==> Meran – Tourendaten gibts hier

Geplant war: Bustransfer nach Mittelberg (1763 m). Weiter sollte es entlang der Pitze, die dem Tal den Namen gibt, über St. Leonhard (1740 m) und Wenns (982 m) zum Hotel Hirschen nach Imst gehen, wo wir untergebracht waren. Doch wieder spielte das Wetter nicht mit. Wieder wurde umgeplant. Vorschlag von Werner und Tino: rüber über den Reschenpass ins schöne Wetter mit dem Bus fahren und dann nach Meran radeln. Nach Absprache mit Chef Franz Buck und 10 Euro Aufpreis pro Person wurde dieser Vorschlag umgesetzt.

Wir fuhren mit dem Bus bis nach Tarces und stiegen dort aufs Rad. Kaum zu glauben, aber es war schönstes Wetter und 18°. Doch kaum ein paar Meter geradelt, schon wieder Regen! Ist ja nicht zu fassen! Doch es war zum Glück nur der “künstliche” Regen für die Obstplantagen. Nach ein paar Minuten war die Kleidung auch schon wieder trocken. Denn je näher wir Meran kamen, um so wärmer wurde es.

Entlang dem Fluß Adige radelten wir sehr schön Richtung Meran. Wie schon erwähnt, es war herrlichstes Wetter und kurz bevor wir nach Meran die Serpentinen hinunter radelten, genossen wir den herrlichen Ausblick.

In Meran angekommen hatten wir noch etwas Zeit, ein Eis am Ufer der Passer zu genießen. Es war einfach schön. Da tat der kleine Aufpreis überhaupt nicht mehr weh. Doch nach ca. 45 Minuten  mussten wir dann leider wieder Richtung Bus, da wir ja noch ca. 1,5 Stunden Rückfahrt ins schlechte Wetter vor uns hatten…..

Nach einem hervorragenden Abendessen in unserem Hotel und mit dem obligatorischen Blick auf die Wettervorhersage in den Medien für den nächsten Tag ging dieser wunderschöne Tag zu Ende.

Hier wieder ein paar Bilder:

4. Tag – Überraschungstour – Tourendaten gibts hier

Das war wirklich eine Überraschungstour. Kurz vor Kelmen, in 1278 m Höhe, bei 4° und Schneetreiben stiegen wir aufs Rad. Wir zogen alles an, was wir dabei hatten. Tino bot mir seine Arbeitshandschuhe an. Ich nahm dankend an! Es war saukalt! Dann gings durchs Namlostal Richtung Starzach. Entlang dem Lech radelten wir über Forchach, Weißenbach am Lech nach Höfen. Dort war die Überraschungstour zur Ende. Nicht auszudenken, wenn es schönes Wetter gewesen wäre. Entlang dem Lech, einfach herrlich!

Wir waren trotz des schlechten Wetters all die 4 Tage zufrieden und durften ein paar Tage in lustiger Gesellschaft genießen. Hier noch ein paar Bilder: