16. bis 20. Juni 2024
Nach einer längeren (Corona-)Pause und nun mit elektrischer Unterstützung entschlossen wir uns, mal wieder eine Radreise mit dem Franz Buck zu machen. Die Räder wurden schon am Vortag verladen, so dass am 16. Juni direkt und ohne Verladensstreß pünktlich um 06:30 in Weilheim gestartet werden konnte.
Sonntag, 16. Juni: Brennerpass- Mühlbach im Pustertal – Tourendaten gibt’s hier – Bilder gibt’s hier.
Die Anreise führte uns über Innsbruck zum Brennerpass. Hier bestiegen wir direkt an der österreichisch-italienischen Grenze die Räder. Zum Teil auf einer ehemaligen Bahnstrecke mit beeindruckender Aussicht verläuft der asphaltierte Wipptal- Radweg abfallend bis Sterzing. ln der nördlichsten Stadt Italiens mit prächtigen Bürgerhäusern und mittelalterlichen Plätzen verbrachten wir unsere Mittagspause. Anschließend ging unsere Tour weiter über Franzensfeste bis Brixen. Der Bus brachte uns anschließend ins Sporthotel nach Rasen.
Montag, 17. Juni: Der lange Weg der Dolomiten – Tourendaten Teil 1 gibt’s hier, Teil 2 hier – Bilder hier.
Am Misurina See starteten wir unsere heutige Radtour, die uns zunächst vorbei an den drei Zinnen ins Hölsteintal führte. Hier erreichten wir den Radweg „Lunga via delle Dolomiti“.Auf der ehemaligen Bahntrasse radelten wir die ersten 3 km leicht bergauf biszum Scheitelpunkt in Limabauche. Nun hatten wir 50 km Bahntrassenradeln vor uns. ln dem weltbekannten Olympia-Wintersportort Cortina d’Ampezzo verbrachten wir unsere Mittagspause. Herrliche Dolomitenpanoramen begleiteten uns auf unserem gesamten Radweg Richtung Süden. ln Calazo di Cadore beendeten wir unsere Radtour. Rückfahrt mit dem Bus über den Hochkreuzpass zum Hotel.
Dienstag, 18. Juni: Tauferer Ahrntal – Tourendaten gibt’s hier – Bilder gibt’s hier.
Im Tauferer Ahrntal, bei der monumentalen Grenzkette der Zillertaler Alpen, stiegen wir aufs Rad. Interessante Bauten aus der Glanzzeit des Bergbaus findet man in Steinhaus. Die Fugger hatten hier ihren Verwaltungssitz des Kupferbergbaus. Ab dem Hauptort Sand radelten wir größtenteils auf der Eisenbahntrasse nach Bruneck.
Unterwegs machten wir Mittagspause an den Reinach Wasserfällen. Das war schon beeindrucken, da sie gerade viel Wasser hatten. Zurück ins Hotel ging’s entlang der Rienz per Rad.
Mittwoch, 19. Juni: Antholzer Tal Biathlonstadion – Tourdaten gibt’s hier – Bilder hier.
Hier nahmen die Tourguides eine kleine Änderung am Ablauf vor. Anstatt nach dem Frühstück mit dem Bus zum wunderschönen Antholzer Bergsee zu fahren, radelten wir direkt vom Hotel da hoch. Denn so sparte sich das Radel-Team einmal das Ein- und Ausladen der Räder. Mit eBikes war das überhaupt kein Problem. Da dies ein erster Versuch des Teams war, gab es noch keine Erfahrung, wie lange man zum Antholzer Bergsee braucht. So startete eine Gruppe etwas früher und düste mit dem Turbo da hoch. Um 10:00 Uhr war die Führung durch das Biathlonstadion gebucht. Das schafften wir locker. Wir waren eine gute dreiviertel Stunde zu früh da oben. Die nutzten wir, um ein paar hundert Meter weiter direkt zum See zu fahren und an dem toll gelegenen Hotel mit traumhaften Blick auf den See und die Berge einen Kaffee zu trinken.
Danach ging’s dann wieder runter zum WM-Stadion und zur Führung mit Einblick hinter die Kulissen. Obwohl das Stadion im Moment eine einzige Baustelle (für die Olympischen Winterspiele 2026) ist, war die Führung mit einer kurzen Filmvorführung hoch interessant. Also ich persönlich zweifelte die Aussage des Verantwortlichen schon ein bisschen an, dass das Stadion Ende August 2024 schon fertig sein sollte für den im Januar dann stattfindenden Biathlon-Weltcup. Aber gut, das werden wir ja dann im Fernsehen mitbekommen.
Zur Mittagspause kehrten wir in der Enzianhütte am Antholzer See ein. Danach machten wir nochmal einen Abstecher direkt zum See mit herrlichem Blick über den See und die Berglandschaft mit dem Hochgäll.
Da wir ja nun die gleiche Strecke wieder durch das Antholzertal abwärts (wie morgens hoch) radeln durften, meldeten sich ein paar Radler beim Tourguide ab, um die ca. 12 km lange Abfahrt einmal richtig genießen zu können. Seither liefen bei mir die Bremsen bei jeder Abfahrt heiß, da es ja gegen die Regel war, einfach so davon und am Tourguide vorbei zu brausen. Die Abfahrt ging dann bis zum Hotel nach Rasen, das war echt klasse.